Im Murgtal, insbesondere in Baiersbronn, war die Flößerei ab dem 15. Jahrhundert ein weit verbreitetes Handwerk. Durch das Tal fließt die Murg, die dem Tal ihren Namen gab und die größten Täler des Schwarzwaldes durchströmt. Die Flößer nutzen diesen Fluss als Transportweg. Besonders gefährlich beim Flößen war der Eisgang , in dem die Wege der Murg vereist waren, sowie die Fahrten durchs Wehr, welches ein Gefälle über einem Meter haben konnte und bei dem die Flößer manchmal tief ins Wasser gerieten. Hinter dem Wehr befanden sich oft Strudel und Untiefen. Auf diese Gefahren gerüstet zu sein hatte der Floßherr auf dem ersten Floß eine Glocke, mit der Alarm geschlagen wurde, um die nachfolgenden Flößer zu warnen und diese mit Vorsicht die gefährlichen Passagen durchqueren konnten. Trotz allem gingen viele Flöße durch die Strudel zu Bruch und einige Männer verunglückten. Schnell entstand ein Aberglaube. Die tückischen Wehre mit seinen Gefahren muss das Werk eines Teufels sein - Eines Murgschmoddlers. Viele glaubten nicht an die Fantasie der abergläubischen Leute und traten dieser mit Spott gegenüber.

Ein Ruf der Flößer, wenn die Fahrt zu schnell wurde: „Jogele-Sperr"

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